Etwa 20 Schalen aus Rakukeramik werden im Ausstellungsraum auf Sockeln und auf dem Boden stehend installiert.
In der Rakutechnik wird Keramik aus weißem Ton während des Glasurbrandes noch glühend aus dem Ofen genommen, in mit Sägespäne gefüllte, feuerfeste Behälter gelegt und ein Deckel aufgelegt. Durch die hohe Temperatur von etwa 1100° Celsius entzünden sich die Sägespäne, wodurch Rauch entsteht, der in die Oberfläche der Keramikgefäße eindringt. Wäscht man den Ruß hinterher von der transparenten Glasur ab, wird der weiße Ton darunter wieder sichtbar und man erhält eine schwarz-weiße Oberfläche.
Meine Überlegungen basieren auf der Offenbarung des Johannes:
Um diese Idee umzusetzen, bat ich eine Gruppe verwaister Eltern um selbst verfasste Texte, die ich mit den Sägespänen verbrannt habe:
Video vom Rakukeramikbrand
Mitmachen:
Es ist mir wichtig, Besucherinnen und Besuchern der Ausstellung die
Möglichkeit anzubieten, in einen schriftlichen Dialog mit dem Thema zu
treten. Dazu werde ich einen Bereich im Ausstellungsraum mit Tisch,
Stuhl und Schreibutensilien zur Verfügung stellen.
Dort können eigene Gedanken, Fragen, Klagen, Gebete aufgeschrieben werden. Diese Texte werde ich, sofern sie mir überlassen werden, am Ende der Ausstellung in einem weiteren Rakubrand verwenden und in Rauch aufgehen lassen. Dabei besteht die Möglichkeit, am letzten Tag der Ausstellung selbst ein Gefäß zu glasieren und brennen zu lassen. Weiteres siehe „Termine“